Klangsonnen

Klangsonnen sind Glasbilder für die Wand. Sie leben vom Raumlicht, das auf die vergoldete Oberfläche fällt.

In der Regel werden die Glasmalerei-Bilder mit 4 Punkthaltern mit etwas Abstand auf die Wand montiert.

In der Umsetzung der Klangbilder in Glas entsteht eine dreidimensionale, subtile Oberfläche, in der die Vergoldung das Raumlicht aufnimmt. So wie der ursprüngliche Klang das Muster formte, so wirkt nun der goldene Klang in den Raum zurück.

Fasziniert von den Schwingungen der Farben, den Klängen und ganz allgemein des phänomenologisch-physikalischen Wirklichkeitsgehalts stieß Eva Sperner auf A. Lauterwassers Untersuchungen zur schöpferischen Musik des Weltalls.

Die goldenen Sonnen, ursprünglich sichtbar gemachte Klangmuster, waren Ausgangsstudium für diese Glasbildreihe der Klangsonnen.

In der Werkgruppe „Kleine Sonnenlyrik” kommen erstmals Texte hinzu, die sehr stark mit der Biografie der Künstlerin verbunden sind. Inspiriert unter anderem von dem Gedicht „Die Erklärung der Universellen Einsamkeiten” des kanadischen Dichters José Acquelin:

Wir sind die Ausgleicher
Des Morgen- und Abendrots
Die Säer von Paradoxen
Die Sammler der vielen Nichts.

In der Folge geht es um das Spiel mit dem Fragmentarischen, das das Auge des Betrachters versucht zu ergänzen, das Spiel mit der Transparenz des Glases, das Überlagerungen erlaubt, das Spiel mit der Kalligrafie, die neben der Wortbedeutung auch energetischer Ausdruck der Bildgestaltung wird.

Und immer wieder ein Innenhalten:
"Erinnere dich an diesen kurzen Augenblick, als du durch die Öffnung der Zeit die ungeschminkte Vollkommenheit dieser Erde gesehen hast, und die Sonne, ohne die dein Auge nicht wäre.”

Kommen Sie in meinen Showroom in der Preysingstr. 70 1. OG in München Haidhausen, um die Glaskunst in ihrer ganzen Sensibilität und Vielfalt zu erleben. Hier können Glasbilder auch erworben werden.